Oder zumindest wird es gerade auf die Metallplatte geschnallt und Elektroden werden an seinem Kopf befestigt ... Ich reanimiere dieses kleine Nicht-Projekt, hauptsächlich, um ein Archiv für die vielen Gedankenfetzen zu haben, die ich in den letzten paar Jahren auf Facebook gepostet habe. Einerseits, um den Kram hübsch übersichtlich zu halten. Anderseits, weil man mir gesagt hat, ich hätte eventuell einen zweiten Leser ... und wenn ich manche von meinen alten Sachen anschaue, graust es mich. Also eine Welle von neuen Philosophismen darübergelegt, bei denen es mich nicht ganz so sehr graust. Sollte ich Zeit und Energie übrig haben, schreibe ich vielleicht sogar ein paar neue Sachen ... aber solche Hoffnungsschübe hatte ich natürlich auch schon ein paar Mal. Ansonsten werde ich, denke ich, keine weiteren Aufräumarbeiten durchführen. Sollen die entsetzlich verschwurbelten Posts früherer Jahre als ein Mahnmal stehenbleiben ... oder, weil ich zu faul bin, sie zu löschen.
„Man müsste doch nur …“ „Es wäre so einfach, wenn …“ „Da müsste nur mal einer …“ Hier, genau hier ist die Wurzel. Es spielt keine Rolle, ob der Gedanke von oben nach unten, von rechts nach links, oder eben genau umgekehrt gespielt wird – es ist derselbe. Hier fängt der Weg an (oder vielmehr: Hier liegt eine seiner Quellen), der zu den gewohnten Hässlichkeiten führt, zu den Untaten die, mal verschämt, mal stolz im Namen dieser oder jener Sache getan werden, getan werden müssen, sollen, dürfen. Es ist der Wunsch nach der ordnenden Hand, nach der einfachen Lösung. Aber, mehr noch, es ist ein Trugschluss gegenüber uns selbst. Denn dieser „man“, der da müsste, das sind ja wir, das ist „man“ selbst, vergrößert vielleicht, schöner, härter, mächtiger, aber eben doch unser eigener Blick. Wir meinen, wir sehen von schräg oben auf die Welt, und könnten hineingreifen, richten, ordnen, alles recht zusammenfügen, wenn … Ja, wenn. Wenn denn nur die anderen nicht wären. Die Dum